Mülltrennung und zu viel Müll

Ich befasse mich mit dem Thema "Mülltrennung und zu viel Müll". Denn ich habe vor, über das Thema am 19. Juli im Japan-Deutsch-Gesellschaft e. V. mit Teilnehmern zu diskutiren. Ich habe einen Artikel gelesen, dass die Deutschen Japanern Mülltrennung beigebracht haben.
Weil die Deutschen für Lehrer des Lebens in Japan gelten, nahmen die Japaner blind den Gedanken an. Sofort hat sich Mülltrennung in Japan verbreitet.
Ein Japaner produziert heute 1 KG Hausmüll pro Tag. Das führt zu riesigen und weiterwachsenden Müllbergen. Eine Möglichkeit, die Müllberge zu verringern, besteht darin, Müll zu sortiren. Was ist recycelbar? Was ist organischer bzw. Kompostierbarer Müll und was ist Restmüll? So was haben die Deutschen Japanern Fragen gestellt.
Jetzt trennen wir jeden Tag sorgfältig Restmül, Biomüll, Bierdosen aus Aluminium, Stahldosen, künstliche Flaschen aus PET Stoffen, Gläser, Porzellan, Batterien, Papier, sogar BHs & Höschen und werfen sie in die angemessene Tonnen weg. Löhnt es sich, den Müll zu sortiren?
Laut einer Statistik, wird 70% des Hausmülls verbrannt und in die Abfallgrübe weggeworfen.
Nur 6% des Hausmülls ist recyclebar.
2007 habe ich früh am Morgen einen Lump auf dem Bahnsteig in der Nähe getroffen. Er hat eine Plastik-Tüte voll von Bierdosen mitgeschleppt. Natürlich stank er, weil er wahrscheinlich kein Bad genommen hat.
Kürzlich bin ich mit ihm wieder auf der Straße begegnet. Zu meiner Überraschung hat er einen feinen Anzug getragen. Er musste immer Aluminium-Dosen gesammelt haben. Es ist mir eingekommen, dass die Recyling Arbeit sehr profitable ist.
Im selben Jahr habe ich Amberg, Bayern besucht. Eines Tages habe ich vom Hotel zum Bahnhof einen Spaziergang gemacht. Als ich den Bahnhof erreichte, wollte ich plötzlich rauchen. Leider gab es keinen Aschenbecher. Ich habe mich umgeschaut. Niemand da. Dann habe ich von der Tasche meine geheimnisse Waffe, d.h. einen tragbaren kleinen Aschenbecher aus Japan herausgezogen. Ich schloss die Augen und beschwörte, dass ich keinelei  die Luft dieses heiligen Landes verschmutzen wollte. Dann habe ich mir eine Zigarette angezündet und mich komplett entspannt. Plötzlich habe ich meine Schuhe angesehen. Zu meiner undenkabaren Überraschung, gab es schon viele Zigarettenkippen auf dem Boden. Können wir Japaner Deutschen vertrauen?

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