Das Obon-Fest in Japan

Ähnlich wie an Allerseelen gedenken Japaner am Obon-Fest der Toten.
Nach buddhistischen Glauben kehren die Seelen der Verstorbenen wieder ins Haus zurück. Wir begrüßen die Seelen mit Papierlantern, Fackeln und Räucherstäbchen.
Normalerweise dauert das Obon-Fest eine Woche. In der Tat beginnt es am 10. August und endet am 17.August
Als ich Kind in Tokyo war, gab es keine Gebräuche in der Familie, beim Obon zu feiern. Ich hatte keine Heimat außer Tokyo. Aber meine alle Freunde kehren in die Heimat in der Ferne zurück, um sich mit ihren Angehörigen zu treffen. Auf dem Land versammeln sich Verwandten im großen Bauernhaus und vor der Hausaltären beten sie für Ahnen. Während der Obon-Zeit verreisen so viele Leute.Ich erinnere mich gut daran, dass ich auf der Straße In Tokyo kaum Menschen und Autos gesehen habe. Ich vermisste meine Freunde und fand die Obon-Zeit langweilig.
Als ich bei einer Firma in Osaka arbeitete, war die Obon-Zeit eine gute Gelegenheit nach Tokyo zurückzufahren. Aber die japanische Betrieben sind anstrengend. Deshalb konnte ich höchstens fünf Tage frei haben.
Nachdem ich meine Frau geheiratet hatte und eine einzige Tochter bekommen, haben wir zum Hakuba-Berg in der Nagano Präfektur eine kurze Reise gemacht. Der Hakuba Berg war wie eine Grenze zwischen Tokyo und Osaka. Interessanterweise sprachen die Leute Standard Tokyo japanische Sprache und den Osaka Dialekt. Weil das Wetter in Nagano kühler als in größeren Städten ist, konnten wir uns genug entspannen.
Vor 25 Jahren war  mein Vater gestorben. Da er aus Kobe stammte, gibt es sein Grab auf dem Maiko-Friedhof, in der  Hygo Präfektur. 5 Jahre später ist auch meine Mutter gestorben. Wir haben ihre Knochen in das selbe Grab zugeschafelt. Während der Obon-Zeit besuche ich mit meiner Familie das Grab meiner Eltern. Zuerst kauft meine Frau beim Laden einen Blumenstrauß, Räucherstäbchen, Kerzen und Streichholzer. Dann nehme ich einen Eimer zum Grab mit. Während meine Frau den Grabstein wäscht, Blumen stellt und Räucherstäbchen entzündet, verbeuge ich mich vor dem Grab, zu beten. Ich bin meiner Eltern sehr dankbar, sodass ich nun mit meiner Familie ein glückliches Leben führen kann. Ich mag gern den Maiko-Friedhof. Denn ich kann von dort eine großaritge Aussicht vom Setouchi Meer genießen. Das Meer ist immer still, mild und friedlich.
Zum Schluss möchte ich von unserer eigenen Gräber, d.h. mein und meine Fraus, sprechen.
Längst schon hat meine verstorbene Schwiegermutter uns Gräber auf der Spitze vom Kokubu-Berg, Osaka, gekauft. Ich war dagegen. Ich würde mich nicht mit meiner Frau sogar in der Gräber streiten.
Vielmehr möchte ich mich mit meinem Vater im Jenseits unterhalten, da er auch Deutsch gelernt hat.
Weil die Gräber sich weit von unserer Wonung befinden, möchte meine Tochter sie nie besuchen.
Wir überlegen uns, ob wir die Gräber verkaufen können.
Nach der Obon-Zeit kann man am Meer nicht baden, weil die Wellen zu hoch sind.
Endlich ist der heiße Sommer fertig. Ich freue mich auf den Herbst.

Comments

Popular posts from this blog

Das Leben in Großstädten

Ansehen und Prestige bestimmter Berufe