Sommerlügen

Ich erinnere mich gut daran, dass ich dank meiner Schwester in die Schule Seikei eintreten konnte. Sie ging auch zur Seikei Schule. Mein Vater war Dozent an der Seikei Hochschule. Ich habe damals schon seine Strategie durchgeschaut. Zum ersten Mal ging eine Mustertocher in die Schule, dann der missratender Sohn.
In den Sommerferien haben meine Mutter und ich eine Reise nach Kyoto gemacht, um meine Tante zu sehen. Wir haben einen Nachtzug vom Tokyo Bahnhof genommen. Es war voll von Menschen. Deshalb mussten wir Zeitungen auf den Boden des Waggons ausbreiten und eine Weile dort liegen. Als die Dampfmachine Yokohama vorbeikam, konnten wir uns auf den Sitz setzen. Bald kam der Schaffner zur Kontrolle.
Zunächst zeigte meine Mutter ihm die Fahrkarte. Dann war ich an der Reihe. Wie ich meiner Mutter versprochen hatte, sagte ich ihm, "Ich gehe zum Kindergarten!" Dazu hat er mich misstrauisch angesehen.
Er sagte, "Du bist ja ein größer Knabe für den Kindergarten." Er ist weg. Meine Mutter lächelte mir zu und wir haben die Hand gegeben.
Vom Kyoto Bahnhof sind wir mit der Straßenbahn nach Tanaka Asukai-Machi gefahren.Wir haben bei dem Haus, wo mein Großvater wohnte, übernachtet. Als ich am nächsten Morgen aufstand, habe ich viele deutsche philosophische Bücher im Schrank angesehen. Ich habe ein dickes Buch herausgenommen und aufgeschlagen. Hinter mir hat meineTante mich angeschrien, "Sadaji, berühr nie das wichtige Buch mit deinen schmutzigen Händen!" Zudem hat ihr Kyoto Dialekt mich irritiert. Sofort vermisste ich Kazuo und Masako♪. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich nach Tokyo beeilen.
Zurück zu Hause habe ich mich entschieden, dass ich nie nach Kyoto fahren wollte.

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