Mein Lieblingskomponist

Zum ersten Mal bin ich begegnet mit deutschen renommierten Komponisten, wie zum Beispiel Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven und Richard Wagner, als musikalischer Unterricht in der Grundschule stattfand. Auf der ersten Seite des musklaischen Hefts wurden Portäts dieser Komponisten gemalt.
Während des Unterrichts war ich zurückhaltend, weil ich unmusiklaisch bin.
Ich kann kein Instrument spielen. Ich kann kaum Notenzeichen lesen. Im Klassenkonzert klatschte ich erst, wenn die anderen klatschten.
Ich erinnere mich gut daran, dass ich schlechten 2. Punkt  auf der Skalanoten (1 bis 5) bekam. Musik liegt mir nicht. Der Unterricht interessirte mich überhaupt nicht. Aus Langeweile kritzelte ich auf die Porträts der berühmten Komponisten unnötige Bärte und Brillen, um die Zeit totzuschlagen. Ich habe Witze gemacht. Aber der Lerher war ersnt und sehr wütend auf mich, als er das Zeichnen gefunden hat. Natürlich hat er mit mir geschimpft.

Seitdem ich in Rente gegangen bin, habe ich im Goethe-Institut von diesen Komponisten gelernt. Darunter mag ich Ludwig van Beethoven am liebsten. Dafür gibt es ein paar Gründe.
In den 70er Jahren habe ich eine Hochzeitsreise nach Wien gemacht. Dort habe ich Beethovens Haus, sein Grab im Zentralfriedhof und Schloss Schönbrunn besucht.
Im Klassenzimmer habe ich seine Biographie gelesen. Ich erfuhr, dass Beethoven Gehörleiden hatte.
Schließlich ist er leider stocktaub geworden. Vermutlich musste er gleichzeitig am unvorstellbaren schweren Tinnitus leiden.
Dann ist Beethoven mir sympathisch, weil ich auch Tinnitus habe.
In meinem Fall habe ich trotzdem ein gutes Gehör. Meine Krankheit ist nicht vergleichbar mit seiner völligen Taubkeit. Dennoch hat er augezeichnete 5. Sinfonie sowie 9. Sinfonie geschafft. Ich bin beeindruckt von seinem Genie. In seiner letzten Premiere hat er 9. Sinfonie auf dem Klavier gespielt. Als er mit der Aufführung fertig war, applaudierte das Publikum für seine Meisterleistung mit einem Beifallssturm. Er behersschte das Klavier wie kein anderer. Aber er ist sitzen geblieben. Er konnte den Applaus nicht hören. Endlich wendete er sich mit Hilfe des Sängers nach Publikum um. Als ich mit seiner Biographie fertig war, sind Tränen in den Augen gestiegen.

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