Begegnungen mit der Natur

Ich bin 1948 im Bauernhaus in Hachioji bei Tokyo geboren.  Ich erinnere mich gut daran, dass mein Vater den Boden bestellt hat  während meine Mutter sich mit der Brunnenpumpe beschäftigt. Eines Tages bin ich mit meiner Mutter in der Umgebung spaziergegangen. Wir waren mit der grünen Feldern umgeben. Zum ersten Mal bin ich mit der Natur begegnet. In der Ferne habe ich grüne Keio Bahn laufen gesehen. Wir wohnten friedlich. Aber nachträglich habe ich erfahren, dass wir wegen des 2. Weltkriegs von der Metropole Tokyos evakurierten.
In meiner Kindheit hat meine Mutter zu ihrer Schwiegermutter in Kamakura mitgenommen. Im Sommer bin ich jeden Tag schwimmen gegangen. Ich mag pazifisches Meer am liebsten. Die See ist mild. Der Himmel ist immer blau, klar und wolkenlos. Am Strand habe ich Muschel gesammelt. Dann habe ich Krabben gefasst. Das Haus meiner Großmutter befand sich auf der Spitzen des Hügels. Hinter dem Haus fand ich einen Bunker, wo meine Mutter und Vater sich versteckten, als amerikanische Kampf-Flugzeuge uns angegriffen hatten. Ich habe alle gesammelte Krabben in die Höhle wegeworfen.
In der Grundschule haben Lehrer uns Schüler im Sommer nach Hakone mitgenommen. Dort konnte ich den beliebten schönen Fuji-san genauer anschauen und mich am Ashino-ko See entspannen.
Auf dem Oowakudani-Tal(Schwefel-Heiße-Quelle) habe ich Onsen Eier gegessen. Es hat nach Schwefel gerochen. Aber es hat mir sehr gut geschmeckt.
Seitdem ich bei einer Firma zu arbeiten begann, bin ich selten mit der Natur begegnet, weil ich meisten in Großstädten wie Tokyo und Osaka gelebt habe. Dann  habe ich  eine Ausnahme gemacht. Denn ich habe für zwei Jahre in Niigata Präfektur gewohnt. Zum ersten Mal habe ich einen Ausflug an den Strand des japanischen Meers gemacht.
Im Gegensatz zum pazifischen Ozean, war die See kalt und der Himmel düster. Ich wollte nie schwimmen.
Inzwischen bin ich in Rente gegangen. Ich darf jeden Tag zu Hause nicht bleiben. Deshalb habe ich an zwei Clubs in Minoo, am Rande Osakas, teilgenommen. Minoo ist für mich eher ein Erholungsgebiet, weil ich die erfrischte Luft atmen und kleinen Berg anschauen kann. Im Herbst kann man schöne verfärbte Blätter genießen.
Außer Minoo gehe ich jeden Nachmittag in den Park neben dem Fluss in der Nähe. Seit Jahren leide ich an Tinnitus oder ich habe immer Geräusche im Ohren und im Kopf. Das macht mich nervös. Für Abwechselung setze ich mich auf die Bank und höre ich Vögel zwitschern, Raben krächzen und Zikadas laut zirpen. Merkwürdigerweise fühle ich  mich wohl, wenn diese Stimmen der Tiere mit meinem Tinnitus resonieren.

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