Wie hat die deutsche Sprache mein Leben beeinflusst

Ich bin in Tokyo geboren und dort aufgewachsen. Als ich Grundschühler war, habe ich mich im Arbeitszimmer meines Vaters umgeschaut. In seinem Bücherregal gab es viele schwierige fremde Bücher.
Ich verwunderte mich, warum er sich für diese Bücher interessiert hat.
Später habe ich erfahren, dass er Georg Wilhelm Hegels "Phänomenlogie des Geistes" ins Japanisch übersetzt hatte.
Inzwischen war ich Oberschühler geworden. Ich habe mich entschlossen, dass ich jeden Tag für die Vorbereitung der Universitäts Prüfungen pauken musste. Ich saß am Schreibtisch spät in der Nacht.
Manchmal wurde ich überdrüssig geworden. Ich brauchte eine Pause zu machen. Für Ablenkung habe ich gegen 23:00 Uhr das Radio angestellt. Zufällig habe ich einen Deutschkurs auf dem Sender NHK  gehört. Der Klang der detuschen Sprache hat mir gefallen. Schließlich habe ich den Deutschkurs für ein Jahr genommen. Ich habe der NHK Redaktion sogar eine Postkarte geschickt, damit ich  mich zum Programm äußern konnte. Ich hofffte, die deutsche Lehrerin jeden Monate verwechseln.
Danach habe ich allmählich wegen der abgestreiften Gewohnheit Deutsch vergessen. Denn ich fing an bei einer Firma in Osaka zu arbeiten und heiratete meine Frau aus Osaka.
!0 Jahre später war ich nach Tokyo versetzt worden. Glücklicherweise haben meine Familie mit meinem Vater zusammen gelebt. Er war schon 80 Jahre alt. Und seine Sicht wurde immer schwächer.
Er hielt das Lesen für schwierig, weil Schriften klein waren.
Ich schlug ihm vor," Vater, wie wäre es, wenn wir uns ein Kopiergerät kaufen und Schriften vergrößern?" Er stimmte mir zu.
Aber er bemühte sich noch zu lesen. Er klebte die Abschriften auf die Fensterscheibe und versuchte im Licht der Sonne zu lesen.
Endlich hat er mir gesagt, "Sadaji, lies mir den Artikel mal vor!" Zuerst zögerte ich. Ich könne keinelei seine philosophisiche Bücher lesen. Dennoch habe ich angefangen mit dem Immanuel Kants Buch ihm vorzulesen. Dabei habe ich nur auf Aussprachen geachtet genau so ähnlich wie ich mit 17 im NHK Deutschkurs gelernt.
Zum Schluss hat mein Vater mir gesagt, "Danke, Sadaji. Bis dahin für heute." Zu meiner großen Überraschung verstand er alles was ich laut gelesen habe.

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