Bei meiner Tante

Heute möchte ich kurz meine Erinnerungen an die Reise nach Kyoto während meiner Mittelschulszeit sprechen.
Zunächst habe ich im Mai einen Ausflug aus Tokyo nach Kyoto und Nara mit Klassenkameraden und Lehrern gemacht. Es was wie eine Abschluss-Schulreise.
Mir hat Kyoto gefallen. Denn ich habe zum ersten Mal interessante alte Tempel und Schreine besucht.
Meine Tante lebte in Kyoto. Sie hat mich im Hotel besucht. Es war sehr nett von ihr, dass sie mir Süßigkeiten als Mitbringel für meine Mutter mitgebracht. Aber ich habe sie ein bisschen gegessen.
Es hat mir sehr gut geschmeckt.
Motiviert von diese Schulreise habe ich mich entschlossen, im August alleine bei meiner Tante zu übernachten. Damals bin ich mit der Dampflokomotive nach Kyoto gefahren. Es dauerte ca. elf Stunden.
Meine Tante war ledig, weil sie an Rheumatismus gelitten hat. Sie malte gern. Außerdem war sie Mieterin für verschiedene Ausländer, z.B. eine Engländerin, ein indonesisches Paar, ein Pakistaner und drei chineische Studenten.
Sie lebte in einem typischen japanischen Haus mit diesen Ausländern und vielen Katzen zusammen.
Ich hatte eine gute Gelegenheit auf Englisch mit diesen Ausländern zu sprechen.
Aber die Engländerin, deren Name Eriko-san war, war zickig. Sie hat kein Wort gesprochen. Stattdessen habe ich mich mit Asiaten unterhalten. Besonders habe ich mich mit dem indonesischen Paar befreundet. Wir sind mit der Straßenbahn zum Daimon-ji Tempel gefahren, um das bekannte Berg-Feur-Fest anzusehen. Aber der indonesiche Mann hat mir immer über Gräuel-Tatem der japanischen Soldaten während des 2. Weltkriegs geklagt. Langsam wurde ich des Paars überdrüssig. Liegte die Kriegschuld an mir?
Inzwischen sind drei Chinesen weggegangen, ohne Miete zu zahlen. Meine Tante war sehr enttäuscht.
Dennoch hat sie für mich eine Miso-Suppe, rohe Eier und Reis gekocht. Als ich zum Frühstück so einfaches Essen aß, hörte ich Stimme der Katzen (Miau, Miau) im nächsten Zimmer. Ich habe mich umgeschaut. Zu meiner großen Überraschung haben sie ein köstliches Steak gefressen haben. Sie waren Katzen aus auch Ausländern, wie Persien und Thailand.
Ich dachte mir, was für ein Unterschied zwischen Menschen und Haustieren war.
Auf jeden Fall war Besuch bei meiner Tante eine sinnvolle Erfahrung für mich.
Seit diesem Sommer habe ich immer Sehnsucht nach Ausländern. Danach habe ich mir Mühe gegeben, weiterhin Englisch zu lernen und anschließend Deutsch.
Ich mag Ausländer ("Gai-jin") lieber als Japaner!

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