Sadaji Kaneko Beziehung zu Kiyomi

1971 habe ich Keio Universität abgeschlossen. Ich fing an bei den Japanischen Chemiewerken in Osaka zu arbeiten. Die JCW waren von meinem Vater empfohlen worden. Ich wohnte nicht mehr bei meinen Eltern. Im selben Jahr bin ich endlich ausgezogen. Ich habe gehört, dass die JCW vor 100 Jahren von meinem Großvater väterlichseits gegründet wurden. Er hat sich in Kobe mit dem Großhandel beschäftigt und viele Fabriken in verschiedenen Bereichen (Textil, Chemie, Metall, Machinenbau und Genussmittel) überall Japan gebaut. Obgleich er eine Menge Geld verdient hat, besatz er sein eigenes Haus nicht. Er hat Geld nur in die Erweiterung der japanischen Industrie investiert. Mein Vater nannte ihn als "ein Schornstein-Mann". Leider hat er den Nachkommen kein Eigentürm hinterlassen.
Ich fand es seltsam, warum mein Vater Unternehmen seines Vaters nicht übernommen hat.
Dafür gab es einen guten Grund. Als Kind lebte mein Vater im großen Haus mit einem europäischen Garten und mit sogar kleinen Zoo in Suma, Kobe. Der Nachbar war eine deutsche Familie namens Stolleros. Herr Stollero war Ingenieur aus Kiel. Er war verheiratet und hatte zwei Kinder, eine 8-jährige Tochter namens Ortrud und einen 5-jährigen Sohn namens "Boy-san".  Als die Geschwister auf dem Garten Sumo getrieben haben, war mein Vater Schiedsrichter. Meisten haben die Stelleros meinen Vater am Strand gebracht. Sie schwammen gern. Meinem Vater hat Ortrud gefallen. Da er mit ihr sprechen mochte, lernte er fleißig Deutsch. Inzwishcen wurde er von der Familie zum Mittagessen eingeladen. Frau Stollero zeigte meinem Vater ihren Bruder mit einem Bild, in dem er auf dem Gesicht Wunde durchs Duell hatte. Sie erklärte ihm, "je mehr Wunden, desto besser." Sie war sehr stoltz auf ihren Bruder. Das weckte meinem Vater Sehnsucht nach Deutschland. Anschließend hatte er Interesse für deutsche Philosophie.
Auf jeden Fall folgte ich der Meinung meines Vaters, weil ich ein gehorsames Kind war.
Ich hatte ein Interview mit der personalen Abteilung JCWs..Die zwei Vorgesetzter waren so gemein zu mir, weil ich ein Enkel des Gründers war. Beim 2. Vorstellungsgespräch habe ich einen Vorstand getroffen. Nachher habe ich mitbekommen, dass er mich geschätzt hat. Aber ohne Verbindung mit meinem Großvater hätten JCW mich nicht angestellt.
Bei der Firma war ich mit einigen Kollegen befreundet. Ein Jahr später habe ich zum ersten Mal einen Bonus bekommen. Eines Tages schlug mein Freund, Shige, vor, dass wir nach Taiwan fahren sollten. Bei der ersten Nacht haben wir dümmerweise ein Einzelzimmer für zwei Männer gebucht, weil wir uns die Umgebung in Taipei nicht ausgekannt haben. Mitte der Nacht kam ein Kellner zu uns. Er fragte uns, "Wie wäre es, wenn ihr erneut ein Doppelzimmer buchen würdet? Dann könnt ihr mit ein hübsches Mädchen schlafen!" Neben ihm standen schon ein großes schlankes Mädchen und ein kleines vollschlankes Mädchen.
Da Shige das große ausgewählt hat, nahm ich das kleine an. Sie hieß Cho Chang. und war 20 Jahre alt. Sie kam aus Keelung und wohnte mit ihrer Mutter. Dann lagen wir nebeneinander im Bett. Cho Chang erzählte von einer Freundin, die aus Liebeskummer nach Amerika gegangen war und sich dort unglücklich in einen Libanesen verliebt hatte. Als sie sich zum Nachttisch hinüberbeugte und das Licht ausmachte, legte ich den Arm um ihre Taille. Im Dunkeln kuschelte sie sich an mich. Ich streichelte sie. Wir küßten uns und konnten gar nicht genug kriegen. Als wir miteiander geschlafen hatten weinte ich leise. Denn ich erinnerte mich gut daran, dass ich einmal in der Awara-Quelle ins Bordell gegangen bin. Da ich mt Frauen unerfahren war, befahl Geischa mir, mich selbst zu befriedigen. Ich habe mich sehr geschämt. Ganz anders als die aufdringliche Hure schüttelte Cho Chang den Kopf, und sie küßte mir die Tränen vom Gesicht. Auf der Rückfahrt nach Japan war ich überbetrieben selbstbewusst.
Eines Tages gab Shige eine Tee-Party, weil er sich an der Universität am Verein der japanischen Tee-Zermonie beteiligt. Dort habe ich Kiyomi kennengelernt.
Ich habe in der gemeinsamen Wohnung für Singles in Kashiwara Stadt gewohnt. Zufällich hat Kiyomi in derselben Stadt gelebt. Manchmal haben wir uns im Zug getroffen. Eines Tages mochte Kiyomi es, dass wir nach Tokyo reisen sollten. Ich habe sie bei der Verabredung nach Kamakura mitgenommen. Dort gab es eine Villa von meinem Großvater mütterlichseits. Wir sind mit dem Enoshima-Insel-Zug von Kamakura nach Inamuragasaki gefahren. Die Villa befindet sich auf der Spitze des Hügels. Wir sind gemeinsam auf der Gasse entlang hinaufgegangen. Als wir die Villla erreichten, fand ich die Villa leer. Aber wir konnten eine tolle Aussicht des pazfischen Ozeans genießen. Anschließend sind wir am Strand heruntergegangen. Dort habe ich ihr das Denkmal meines Großvaters vorgestellt. Das hat sie sehr gefreut. Meine Mutter war immer stoltz darauf, dass ihr Vater der japanische Philosoph war. Er soll als Begründer der modernen japanischen Philosophie gelten.
Mittelerweile wurde ich öfter zum Haus Kiyomis eingeladen. Wir haben uns im Wohnzimmer unterhalten. Manchmal diente ihre Mutter mir einen Matcha-Tee. Sie war eine fröhliche Frau. Ich habe mir überlegt, ob ich Kiyomi heiraten sollte. Am nächsten Tag waren wir im Lobby des Nikko Hotels in der Nähe vom Osaka Bahnhof. Ich traute mich sie zu fragen, ""Willst du mich heiraten?"

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