Erinnerung an meine Kindheit

Ich bin 1948 in Tokyo geboren und dort aufgewachsen. Zunächst möchte ich Seikei Schule erläutern.
Seikei Schule ist eine private Schule, die aus Grundschule, Mitteleschule, Oberschule und Universität besteht.
Auch derzeit japanischer Premierminister Shinzo Abe dieselbe Schule abgeschlossen.
Ich glaube, ich konnte in die Grund Schule eintreten, weil mein Vater damals an der Seikei Universitat als Dozent tätig war. Er war Professor an der Tokyo Universität. Seine Fachlehre sind duetsche Philosophie und Ethik. Als er promoviert hatte, hat er Georg Hegels Buch "Phänomenlogie des Geistes" aus der deutschen ins Japanisch  übersetzt.
In der Grundschule lernte ich nicht fleißig. Jeden Nachmittag fuhr ich mit dem Fahrrad zu einem Klassenkamerad namens Kazuo. Sein Vater war ein pornnografischer Schriftsteller. Sein Buch hat einen Titel "Sinnliche Löcher des Körpers" getragen. Dank dieses Schlagers hat er eine Menge Geld verdient und im Großen Haus mit seiner Frau, seinen Kindern und zwei Haushäterinnen gewohnt.
Eines Tages habe ich an der Pforte der Schule Kazuo getroffen. Es war sehr nett von ihm, dass er mich zu seinem Haus eingeladen hat. Ich dachte, dass wir einen Bus genommen haben. Ich war gerade dabei zur Bushaltestelle zu Fuß zu gehen. Dann sagte Kazuo, "Was ist mit dir los? Wir fahren mit dem Auto!" Als ich mich zu ihm umgewandt habe, stand ein Chauffeur neben einem scahwarzen amerikanischen Ford und verbeugte sich anständig.
Das Haus hatte einen großen japanischen Garten mit einem Teich, auf dem wir mit den Holz-Schwertern Ninja und Samurai gespielt haben. Auf dem Grass haben wir auch Judo und Sumo getrieben. Da Kazuo ein großer Junge war, wurde ich meisten hingesetzt. Danach haben wir in der Garage mit Kazuos Schwestern und Haushälterinnen ein Tischtennis gespielt.
Eines Tage bin ich aus Versehen ins Teich getreten. Ich habe den Hahn auf dem Garten aufgedreht und meine Beine gewaschen. Eine Haushälterin sagte, "Sadaji-san, du bis schon schmutzig. Du darfst ins Haus nichte hereinkommen!" Ich zögerte eine Weile. Plötzlich ist Kazuos Mutter erschienen auf der Tatami. Sie befahl der Haushälterin, "Lass ihn herein!" Got sei Dank! Ich sprach vor mich hin und blickte Kazuos Mutter auf. Ganz anders als meine Mutter sie war eine schöne Frau. Außerdem hat sie einen bunten Kimono getragen. Mir ist eingefallen, dass sie einmal Maiko-san in Kyoto gewesen war.
Dann hat Kazuo mich ins Arbeitszimmer seines Vaters geführt. Ich war überasscht darüber, dass das Fenster des Arbeitszimmers zum kleinen inneren japanischen Garten ging. Der kleine Garten war von den Zäunen umgegeben. Darüber hinaus gab es den großen japanischen Garten. Kazuo wollte mir eine Sammulung von japanischen Schwerter zeigen. Plötzlich ist sein Vater erschienen. Er schrie uns an, "Was macht ihr hier? Blöß! Raus aus dem Arbeitszimmer!" Zu meiner Überraschung hat Kazuo ihm widergesprochen. "Schweig! Vater!"  Dann sagte sein Vater, "Ich war ein tapferer japanischer Soldat in Manchuria. Ich habe mit diesem Schwert 1000 Kriegsgegner getötet. Ich bin stolz darauf, dass man mich einen Kosennamen genannt hat. Ich war ein Wäschbär in der Nordpole." Er war Lügner. In der Tat hat er während des 2. Weltkriegs mit 1000 Huren geschlafen. Deswegen konnte er aus eigener Erfahrungen realistische pornografische Romane schreiben. Mir gefällt Kazuos Vater.
Jedoch hat eine Schwester Kazuos mich gefragt, "Sadaji, warum kommst du zu uns jeden Tag?"
Dafür gab es einen Grund. Meisten saß mein Vater zu Hause. Er las schwere deutsche, griechische, cheneisische Bücher und schrieb etwas. Er hört nicht gern ein leises Geräusch im Haus. Geräusche verhinderten seine Arbeit. Ich fand es langweillig. Aber ich musste jeden Tag nach draußen gehen.
Ohne Erlaubnis konnte ich aber sein Arbeitszimmer betreten. Im Bücherregal gab es verschiedene fremde Bücher.
Ich verwunderte mich, dass diese Bücher meinem Vater Freude gemacht haben.
Inzwischen war ich Schüler in der Oberschule. Neben dem Englischlernen fing ich an Deutsch zu lernen. Deutschlernen hat mir viel Spaß gemacht. Deshalb wollte ich Deutschlehrer werden.
Aber mein Vater war dagegen. Er sagte mir, "Lehrer verdienen wenig Geld."
Kein Wunder. Ich erinnere mich gut daran, dass mein Vater Tag und Nacht ein schweres Buch für Fachleute geschrieben hat. Aber er konnte knapp 1000 Bücher veröffentlichen.
Er hat mir empfohlen, dass ich in die Keio Universität eintrete, sodass ich Angestellter werden konnte.

Comments

  1. Hallo Sadaji,
    Das sind interessante Erinnerungen aus Deiner Kindheit und Jugend. Ich wünsche Dir alles Gute. Herzliche Grüße , Vilma

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  2. Hallo Vilma, das Wetter heute ist sehr angenehm. Der Zeitraum von 29. April bis zum 6. Mai ist in Japan als Golden Week." genannt. Meine Tochter kann alle Tage frei haben. Mir ist egal, weil ich Renter bin. Aber jeden Tag mache ich Spaziergänge, sodass ich fit werden möchte. Ich wünsche Dir alles Gute. Liebe Grüße Sadaji

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